Lieblingsstellen aus "Das Dorf" von Iwan Bunin

  • ... "Ohne Kinder ist der Mensch kein Mensch. Wie ein Feld, das nicht bestellt ist ..." ....
  • ... Er wandte den Kopf vom Wind ab, klappte auf der rechten Seite den kalten, nassen Kragen seines langen Tuchrocks hoch, der über und über mit winzigen Regenperlen bedeckt war und silbrif glänzte, beobachtete durch die kühlen Tröpfchen, die an seinen Wimpern hingen, wie mit jeder Drehung der Räder mehr klebrig-zähe Schwarzerde daran haftenblieb und wie ein dichter, hoher Schwall von Erdklümpchen vor ihm stand, die ihm schon die Stiefel und Knie verklebten, und schielte auf die schwankenden Schenkel des Pferdes und seine angelegten Ohren, die im Nebel kaum zu erkennen waren ... ...
  • ... Er spürte inwendig ein angenehmes Brennen, schlürfte gierig den heißen Tee aus der Untertasse und lutschte an einem Stück Zucker, das er auf der Zunge hielt. Dem Körper ging es besser. Doch die Seele lebte weiter ihr eigenes Leben, düster und wehmütig. Ein Gedanke folgte auf den anderen, doch sie ergaben keinen Sinn. ... 
  • ... Dem Gedanken über den Tod kam ein anderer Gedanke in die Quere: Ein Verstorbener ist nun mal verstorben, aber vielleicht wird dieser Verstorbene dereinst als Vorbild hingestellt. Wer war er?

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